Rauschtrinken (ab 18 Jahre)
Stand: 20. November 2024
Als Rauschtrinken (englisch: Binge-Drinking) wird ein mindestens einmal im Monat stattfindender Konsum von 60 g oder mehr Reinalkohol zu einer Trinkgelegenheit bezeichnet (WHO 2018). Diese Menge entspricht dem Konsum von sechs Standardgläsern alkoholischer Getränke, die jeweils etwa 10 g Reinalkohol pro Glas enthalten. Rauschtrinken ist ein gesundheitlich besonders riskantes Trinkmuster, das akute Schäden wie Alkoholvergiftungen, Unfälle und Verletzungen verursachen kann. Bei häufigem Rauschtrinken können Alkoholabhängigkeit und vielfältige organische Schäden die Folge sein (DHS 2015). Hinzu kommen sozioökonomische Folgen für die Betroffenen sowie die Schäden für andere Personen und die Gesellschaft insgesamt. Zur Reduktion gesundheitsschädlichen Alkoholkonsums in der Bevölkerung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Strategien auf globaler und europäischer Ebene entwickelt. Das Nationale Gesundheitsziel „Alkoholkonsum reduzieren“ orientiert sich teilweise daran.