Rauchen (ab 18 Jahre)
Stand: 20. November 2024
Das Rauchen von Tabakprodukten ist in Deutschland das bedeutendste Einzelrisiko für die Gesundheit und führende Ursache vorzeitiger Sterblichkeit. Das im Tabak enthaltene Nikotin macht abhängig und Erkrankungen, die bei Rauchenden vermehrt auftreten, sind zum Beispiel Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und Krebserkrankungen. An den Folgen des Rauchens sterben in Deutschland jedes Jahr etwa 127.000 Menschen. Für die Versorgung von Krankheiten und Gesundheitsproblemen sowie möglicher Krankheitsfolgen, die auf das Rauchen zurückzuführen sind, entstehen hohe Kosten (Effertz 2018).
Um heutige und künftige Generationen vor den gesundheitlichen, gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen des Tabakkonsums und des Passivrauchens zu schützen, wurde unter Leitung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs (FCTC) ausgehandelt. Deutschland hat den Vertrag 2004 ratifiziert. Seitdem sind verschiedene gesetzliche Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums und zum Nichtraucherschutz ergriffen worden. Begleitet wurden diese Maßnahmen durch das nationale Gesundheitsziel „Tabakkonsum reduzieren“ (BMG 2015)