Asthma: Prävalenz (ab 18 Jahre)
Stand: 20. November 2024
Asthma bronchiale ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch eine reversible Verengung der Bronchien gekennzeichnet ist. Typische Beschwerden, die in ihrer Intensität und Häufigkeit variieren, sind anfallsartige Kurzatmigkeit oder Atemnot, ein Engegefühl in der Brust, hörbare Atemgeräusche (Giemen, Pfeifen, Brummen) vor allem beim Ausatmen und ein starker Reizhusten. Im Krankheitsverlauf kann es zu akuten Verschlechterungsepisoden (Exazerbationen) kommen, die zu einer notfallmäßigen Krankenhausbehandlung führen können. Auslöser für Asthmabeschwerden können in der Luft enthaltene Stoffe wie bestimmte Allergene oder Tabakrauch und andere Schadstoffe sein. Zu weiteren auslösenden Faktoren zählen körperliche Aktivität oder virale Infektionen der Atemwege (Lommatzsch et al. 2023). Asthma zählt zu den häufigsten nichtübertragbaren Erkrankungen weltweit und verursacht erhebliche individuelle Einschränkungen sowie Belastungen des Gesundheitssystems (WHO 2019).