COPD: Prävalenz (ab 45 Jahre)
Stand: 20. November 2024
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD, engl. „chronic obstructive pulmonary disease“) geht mit einer hohen Krankheitslast einher und zählt sowohl in Deutschland als auch weltweit zu den führenden Todesursachen (Porst et al. 2023). Die Erkrankung ist durch chronische Entzündung und oft fortschreitende Verengung der Atemwege sowie Zerstörung des Lungengewebes (Lungenparenchyms) gekennzeichnet. Charakteristisch ist das Bestehen von chronischem Husten und Auswurf (chronische Bronchitis) sowie von dauerhaften Erweiterungen der Lungenbläschen (Lungenemphysem), die oft in Kombination miteinander auftreten. COPD entsteht auf der Basis eines komplexen Zusammenspiels zwischen genetischen Faktoren und Umweltfaktoren. Tabakrauchen – sowohl aktiv als auch passiv – stellt den bedeutendsten Risikofaktor dar. Daneben können auch Störungen der Lungenentwicklung, wiederholte Atemwegsinfektionen in der frühen Kindheit oder Belastungen durch Luftschadstoffe zur Entwicklung einer COPD beitragen (BÄK et al. o.J.).