Koronare Herzkrankheit: Sterblichkeit
Stand: 20. November 2024
Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist weltweit die häufigste Todesursache. Im internationalen Vergleich liegt die Sterblichkeit an KHK in Deutschland über dem europäischen Durchschnitt (OECD 2022, Eurostat 2024). Die KHK ist eine chronische Erkrankung, bei der es zu einer Verengung der Herzkranzgefäße kommt (Koronare Herzkrankheit: Prävalenz). Die Folge ist eine Minderdurchblutung des Herzens. Der Herzinfarkt stellt eine lebensbedrohliche Akutkomplikation der KHK dar. Durch die Minderdurchblutung des Herzmuskels kann es hierbei zu dauerhaften Schäden am Herzmuskelgewebe kommen. Als weitere Krankheitsfolgen tragen vor allem Herzinsuffizienz (Herzschwäche) und Herzrhythmusstörungen zur hohen Sterblichkeit der KHK bei. In den letzten Jahrzehnten ist die KHK-Sterblichkeit in den meisten Industrieländern deutlich gesunken. Die Gründe für diese Trendentwicklung werden auf einen Rückgang in der Häufigkeit wichtiger Risikofaktoren und auf Verbesserungen in der medizinischen Versorgung zurückgeführt (Ahmadi et al. 2022).