Angststörungen (Angststörungen)

Angst und ihre körperlichen sowie psychischen Reaktionen machen Menschen wachsam und handlungsbereit, um Bedrohungen besser zu bewältigen. Werden Ängste jedoch unverhältnismäßig, langandauernd und stark beeinträchtigend, spricht man von einer Angststörung. Je nach Auslöser und Art der Reaktion unterscheidet man unter anderem Panikstörung, soziale Phobie und generalisierte Angststörung. Die hohe Krankheitslast von Angststörungen ergibt sich aus ihrer hohen Prävalenz, ihrem Chronifizierungsrisiko, häufigen Komorbidität und erhöhter Sterblichkeit. Anstrengungen zur Prävention von Angststörungen sollten den Einfluss sozialer Determinanten reflektieren. Werden Angststörungen im Gesundheitssystem erkannt, können wirksame Behandlungsansätze genutzt werden.

Schon gewusst?

(Angststörungen)

13,1 % der Erwachsenen berichteten im Jahr 2023 eine auffällige Belastung durch Angstsymptome.

(Angststörungen)

Im ersten Jahr der COVID-19-Pandemie 2020 kam es zur stärksten Zunahme der administrativen Prävalenz von Angststörungen im Zeitraum von 2012 bis 2023.

Publikationen zum Thema

Entwicklung der Diagnoseprävalenz psychischer Störungen 2012–2022

31.05.2024, Fachartikel, Deutsch

Hintergrund: In Auswertungen von Krankenkassen zeigt sich für die Diagnoseprävalenz psychischer Störungen eine Zunahme, deren Niveau und Umfang variieren. Im Rahmen von Mental Health Surveillance sollen Trends kassenübergreifend und differenziert nach verschiedenen Diagnosegruppen, Geschlecht und Alter sowie vor und während der COVID-19-Pandemie beschrieben werden.

Methode: In bundesweiten …

Hochfrequente Surveillance von Indikatoren psychischer Gesundheit in der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland – Entwicklungen von 2022–2023

03.08.2023, Fachartikel, Deutsch

Die zwischen 2019 und Mitte 2022 beobachteten negativen Entwicklungen der psychischen Gesundheit der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland setzten sich bis etwa Spätsommer 2022 fort. Die erneut verschlechterte Lage hielt anschließend bis Mitte Mai 2023 an. Von der letzten Verschlechterung scheinen insbesondere Frauen und die jüngeren Altersgruppen (18–29 und 30–44 Jahre) betroffen gewesen zu …

Time trends in mental health indicators in Germany's adult population before and during the COVID-19 pandemic

23.02.2023, Fachartikel, English

Background: Times of crisis such as the COVID-19 pandemic are expected to compromise mental health. Despite a large number of studies, evidence on the development of mental health in general populations during the pandemic is inconclusive. One reason may be that representative data spanning the whole pandemic and allowing for comparisons to pre-pandemic data are scarce.

Methods: We analyzed …

Schwerpunktbericht zur psychischen Gesundheit Teil 2: Kinder und Jugendliche

26.10.2022, Bericht, Deutsch

Der Schwerpunktbericht „Erkennen – Bewerten – Handeln“ enthält Daten, Informationen und Studienergebnisse zur psychischen Gesundheit der Kinder- und Jugendlichenbevölkerung. Im Fokus stehen psychische Auffälligkeiten gemäß psychopathologischem Screening und die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Basis sind die Daten der KiGGS-Studie des bundesweiten Gesundheitsmonitorings am …

Schwerpunktbericht zur psychischen Gesundheit Teil 1: Erwachsene

20.01.2022, Bericht, Deutsch

Der erste Teil des Schwerpunktberichts enthält Daten, Informationen und Studienergebnisse zur psychischen Gesundheit der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland. Er hat den Fokus auf Depression und kognitiver Leistungsfähigkeit. Hierbei handelt es sich um Bereiche der psychischen Gesundheit, die in einer sich stetig wandelnden Lebens- und Arbeitswelt von besonderer Bedeutung sind. Auf der Basis von …