Angststörungen
Angst und ihre körperlichen sowie psychischen Reaktionen machen Menschen wachsam und handlungsbereit, um Bedrohungen besser zu bewältigen. Werden Ängste jedoch unverhältnismäßig, langandauernd und stark beeinträchtigend, spricht man von einer Angststörung. Je nach Auslöser und Art der Reaktion unterscheidet man unter anderem Panikstörung, soziale Phobie und generalisierte Angststörung. Die hohe Krankheitslast von Angststörungen ergibt sich aus ihrer hohen Prävalenz, ihrem Chronifizierungsrisiko, häufigen Komorbidität und erhöhter Sterblichkeit. Anstrengungen zur Prävention von Angststörungen sollten den Einfluss sozialer Determinanten reflektieren. Werden Angststörungen im Gesundheitssystem erkannt, können wirksame Behandlungsansätze genutzt werden.