Stürze (ab 65 Jahre)
Stürze spielen im Alter eine bedeutsame Rolle, da sie zu schwerwiegenden Verletzungen führen können; sie ereignen sich auf Basis des Zusammenwirkens von biologischen, verhaltensbezogenen, umweltbezogenen und sozioökonomische Risikofaktoren (WHO 2007). Alter, Multimorbidität, Polypharmazie (die gleichzeitige Einnahme von fünf oder mehr Medikamenten), Mobilitäts- und Seheinschränkungen sind dabei bekannte Risikofaktoren für Stürze (Rubenstein 2006). Sturzereignisse und ihre Folgen können die Lebensqualität beeinträchtigen und ein höheres Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko sowie eine Belastung für die Gesundheits- und Sozialsysteme darstellen. Stürze können zu langfristigen körperlichen Behinderungen, schwerer Abhängigkeit und Krankenhausaufenthalten führen, sowie zu Sturzangst, die wiederum zur Beschränkung körperlicher Aktivität und zu verringerten sozialen Kontakten führen kann.
Stand: 20. November 2024