Stürze (ab 65 Jahre)
Stand: 20. November 2024
Stürze spielen im Alter eine bedeutsame Rolle, da sie zu schwerwiegenden Verletzungen führen können; sie ereignen sich auf Basis des Zusammenwirkens von biologischen, verhaltensbezogenen, umweltbezogenen und sozioökonomische Risikofaktoren (WHO 2007). Alter, Multimorbidität, Polypharmazie (die gleichzeitige Einnahme von fünf oder mehr Medikamenten), Mobilitäts- und Seheinschränkungen sind dabei bekannte Risikofaktoren für Stürze (Rubenstein 2006). Sturzereignisse und ihre Folgen können die Lebensqualität beeinträchtigen und ein höheres Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko sowie eine Belastung für die Gesundheits- und Sozialsysteme darstellen. Stürze können zu langfristigen körperlichen Behinderungen, schwerer Abhängigkeit und Krankenhausaufenthalten führen, sowie zu Sturzangst, die wiederum zur Beschränkung körperlicher Aktivität und zu verringerten sozialen Kontakten führen kann.