Häufigkeit allergischer Erkrankungen in Deutschland

Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)

In der ersten Welle der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS1) wurden aktuelle und bundesweit repräsentative Daten zum allergischen Krankheitsgeschehen von 7988 18- bis 79-Jährigen mittels computergestützter, ärztlicher Interviews erhoben. Demnach liegt die Lebenszeitprävalenz (LZP) für Asthma bronchiale bei 8,6%, Heuschnupfen bei 14,8%, Neurodermitis und Urtikaria bei jeweils 3,5%, Kontaktekzeme bei 8,1%, Nahrungsmittelallergien bei 4,7% und Insektengiftallergien bei 2,8%. Insgesamt ist bei einem knappen Drittel der Erwachsenen mindestens eine der genannten Allergien jemals ärztlich diagnostiziert worden. Aktuell leiden fast 20% an mindestens einer Allergie. Frauen sind generell häufiger betroffen als Männer und Jüngere häufiger als Ältere. Außerdem sind Allergien in den alten Bundesländern verbreiteter als in den neuen. Ein hoher sozioökonomischer Status und das Leben in Großstädten erhöhen ebenfalls die Krankheitshäufigkeit. Im 10-Jahres-Trend stieg die Asthmaprävalenz um knapp 3%, die Prävalenzen für Urtikaria und Kontaktekzeme sanken, die LZP für Heuschnupfen, Neurodermitis und Nahrungsmittelallergie blieb unverändert. Dadurch ist die Allergieprävalenz insgesamt von 32,7% auf 28,7% rückläufig

Häufigkeit allergischer Erkrankungen in Deutschland

25.05.2013, Fachartikel, Deutsch

Schlüsselwörter

  • Allergische Erkrankungen
  • Asthma bronchiale
  • Atopische Erkrankungen
  • Erwachsene
  • Gesundheitssurvey