Rauchen bei Erwachsenen in Deutschland
Rauchen ist ein bedeutendes Gesundheitsrisiko und die führende Ursache vorzeitiger Sterblichkeit. In Deutschland wurden zahlreiche Maßnahmen (z.B. Steuererhöhungen, Nichtraucherschutz und Warnhinweise) auf den Weg gebracht, um den Tabakkonsum der Bevölkerung zu senken. Nach GEDA 2014/2015-EHIS rauchen 20,8 % der Frauen und 27,0 % der Männer ab 18 Jahren zumindest gelegentlich. Bei beiden Geschlechtern ist der Anteil der aktuell Rauchenden in den jüngeren Altersgruppen am höchsten. Das Rauchen ist in höheren Bildungsgruppen bei Frauen und Männern deutlich seltener verbreitet als in niedrigen Bildungsgruppen. Seit 2003 ist der Anteil der Raucherinnen und Raucher in der Erwachsenenbevölkerung gesunken. Trotz beachtlicher Fortschritte besteht in Deutschland hinsichtlich der Tabakpräventionspolitik – auch im europäischen Vergleich – in vielen Bereichen (z.B. Werbeverbote und Besteuerung) noch deutliches Verbesserungspotenzial.