Diabetes Typ 1: Prävalenz (0 – 17 Jahre)
Stand: 20. November 2024
Diabetes mellitus bezeichnet eine Gruppe chronischer Stoffwechselerkrankungen, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet sind. Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem aufgrund einer fehlgeleiteten Reaktion insulinproduzierende Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört, was zu einem absoluten Insulinmangel führt. Die Krankheitsentstehung wird vermutlich durch genetische und Umweltfaktoren bestimmt. Über Schädigungen von großen und kleinen Blutgefäßen und Nervenfasern erhöht Diabetes das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen der Augen und der Nieren sowie Amputationen. Die Erkrankung vermindert sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenserwartung der Betroffenen (DiMeglio et al. 2018). Mit weltweit etwa 1,5 Millionen Betroffenen unter 20 Jahren ist Typ-1-Diabetes eine der häufigsten chronischen Stoffwechselerkrankungen im Kindes- und Jugendalter (Gregory et al. 2021).