Schlaganfall: Sterblichkeit
Stand: 20. November 2024
Der Schlaganfall zählt weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Es kommt bei einem Schlaganfall zunächst zu einer plötzlich auftretenden Funktionsstörung des Gehirns (Schlaganfall: Prävalenz). Häufigste Ursache ist die Durchblutungsstörung eines gehirnversorgenden Gefäßes, das durch ein Blutgerinnsel verschlossen wird (ischämischer Schlaganfall). Seltener kann ein Schlaganfall durch eine Hirnblutung nach dem Zerreißen von Hirngefäßen verursacht werden (hämorrhagischer Schlaganfall). In beiden Fällen sterben infolge Nervenzellen im betroffenen Areal des Gehirns ab. Der Schaden vergrößert sich in Abhängigkeit von der Zeit, wird irreversibel und kann unter anderem zu dauerhaften Lähmungen sowie zu Sensibilitäts- oder Sprachstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit führen. Die Schlaganfall-Sterblichkeit geht seit vielen Jahren zurück, was mit dem Rückgang in der Häufigkeit wichtiger Risikofaktoren sowie mit Verbesserungen in der medizinischen Versorgung des Schlaganfalls in Verbindung gebracht wird (Rücker et al. 2018, Prendes et al. 2024).