Selbsteingeschätzte psychische Gesundheit (ab 18 Jahre)
Stand: 20. November 2024
Die selbsteingeschätzte psychische Gesundheit hängt zuverlässig mit anderen Gesundheitsindikatoren zusammen, wie der selbsteingeschätzten allgemeinen Gesundheit, der Inanspruchnahme von Leistungen der Gesundheitsversorgung, körperlichen Einschränkungen oder Symptome psychischer Störungen (Ahmad et al. 2014). Daher kann die selbsteingeschätzte psychische Gesundheit zwar keine spezifischen Indikatoren zu Einschränkungen oder Erkrankungen ersetzen, ist aber sehr gut geeignet, um die allgemeine subjektive Wahrnehmung zu bewerten und liefert Hinweise für den Bedarf an Unterstützungs- und Versorgungsangeboten. Sie erfasst mehr als die reine Abwesenheit von psychischen Störungen, sondern einen wichtigen positiven Aspekt von psychischer Gesundheit (WHO 1946). Die positive psychische Gesundheit ist von grundlegender Bedeutung für unsere kollektive und individuelle Fähigkeit zu denken, zu fühlen, miteinander zu interagieren, mit Herausforderungen umzugehen, unseren Lebensunterhalt zu verdienen sowie das Leben sinnvoll zu gestalten und zu genießen.